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Schwarzwald - Berg - Für immer und Dich (1087)

****med Frau
8.516 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Schwarzwald - Berg - Für immer und Dich (1087)
• Hauptkommissar Friedemann Berg ist wieder an Bord, nachdem er im letzten Fall (Damian) fehlte.
• „Für immer und dich“ heißt der Songtitel, den Rio Reiser im Jahr 1986 veröffentlichte.
• Ein realer Fall als Hintergrund

Realität:
Der Vermisstenfall in Freiburg: mit 13 Jahren verschwand Maria Henselmann mit einem 40 Jahre älteren Mann, erst als sie 18 wurde, traute sie sich wieder nach Hause und rief an.
https://www.welt.de/vermisch … -in-einem-RTL-Interview.html

Die Dreharbeiten zum SWR-Tatort „Für immer und dich“ waren Ende Juli 2018 gerade abgeschlossen und die Postproduktion im vollen Gange, als die Realität die Filmwelt einholte: Maria H. war zurückgekehrt. Die Regisseurin des TV-Krimis, Julia von Heinz, die selbst sehr überrascht von den aktuellen Entwicklungen war, erhielt unzählige Nachrichten und Anrufe, als Marias Auftauchen durch die Mutter in den sozialen Netzwerken publik gemacht wurde.
https://tatort-fans.de/tatort-folge-1087-fuer-immer-und-dich/

Die Tatortfolge:
Emily, 15 und Martin, 40 und Hund Luno, fahren im Auto. Am einem Rastplatz werden sie überfallen, zwei Mopedfahrer schlagen eine Scheibe ein und entwenden den Laptop.
Martin nimmt die Verfolgung auf und in einem kurvigen Abschnitt passiert ein Unfall. Der 18 jährige Richard Kühn, liegt unterhalb der Straße an einem Abhang, stöhnend vor Schmerzen. Martin begeht Fahrerflucht, denn er und Emily dürfen nicht zusammen erwischt werden.

Die Freiburger Kommissare Berg und Tobler behandeln die zwei Fälle, den Vermisstenfall und die Fahrerflucht zuerst als getrennte Vorgänge, bis sie DNA-Spuren von Emily Arnold im Unfallwagen finden.

Playlist
„König von Deutschland“ – Rio Reiser
„Für immer und dich“ – Rio Reiser
„Dreams” – The Cranberries
„I like it“ – Cardi B, Bad Bunny & J Balvin
„Love the way you lie” – Eminem, Rihanna
„Lose yourself” – Erika Stucky
„Sign of the times” – Harry Styles

Team:
Tatort-Fans: Schwarzwald - Tobler & Berg
******Hbg Mann
659 Beiträge
Gut
Für mich war das einer der besseren.
****med Frau
8.516 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Langatmig - verstörend - ging unter die Haut - gute Playlist -
dass er den Hund tötete ging gar nicht, so viele Morde gesehen bei Tatort, aber bei der Szene musste ich weggucken.

Kam eigentlich im Abspann "hier kam kein Tier zu Schaden" - war ironisch.

Ich weiß nicht, ich weiß nicht, was ich von der Folge halten soll. Es war so verdammt realistisch, (ich gucke auch Aktenzeichen XY und die Szene mit dem Laptop kann jedem passieren).
Und das ganze war noch vor realem Hintergrund, es passierte in echt (siehe Eingangsposting) und eine Beziehung zu führen mit Geldsorgen (auch wenn jetzt ALT/JUNG war) ist wirklich nervenaufreibend.
Ich zitiere mal eine Freundin:
"Tja Tatort, Du wirst ja eigentlich immer schlechter, auch heute Schema F - Mädchen aus sehr einfachen Verhältnissen entflieht in eine scheinbar viel bessere Welt mit viel zu altem Psychomann.
Ein bisschen Klischee, ein bisschen Stockholm - Syndrom, Bruderfehde, Tiermord."

Ok war er trotzdem, im Grunde eine schlechte Kopie von "Reifezeugnis" mit Nastassja Kinski ( *love*), wenn auch echtes Mittelmaß, am besten fand ich noch die Musik *ggg* Die emotionale Szene am Ende mit Franziscas Verlust fand ich echt traurig...
Wieder ein super Tatort, der unter die Haut ging und mich immer noch beschäftigt.
Der ging durch und durch. Ich bin immer noch ein bißchen verstört.

Die Emily wurde super gespielt, von der gerade mal 18 Jahre alten Schauspielerin Meira Durand. Auch Andreas Lust als Martin Nussbaum war gut.

Ja, die Szene mit dem Hund hätte nicht sein müssen, ich konnte auch nicht hinschauen.
Ich hatte anfangs noch ein wenig Verständnis für Martin, der um seine Liebe gekämpft hat, aber schon als er seiner alten Mutter das Geld abknöpfen wollte und dann das mit dem Hund, da wurde er zu einem richtigen Drecksack.

Rührend auch die Szenen, als sich Emily mit dem Mädel von der Tankstelle anfreundete und plötzlich merkte, was ihr in den letzten zwei Jahren gefehlt hat, nämlich der Kontakt zu Gleichaltrigen.

Die Musik war wie immer nicht nach meinem Geschmack, warum lassen die nicht einfach die Musik im Tatort weg und beschränken sich auf Filmmusik. Wenn ich Musik hören will, lege ich mir 'ne CD ein.
******012 Frau
10.185 Beiträge
Ich musste auch wegschauen, als der Hund getötet wurde...und danach habe ich den Fernseher ausgestellt!

Ich frage mich, warum mich es mehr berührt, wenn dort ein Tier getötet wird?
Ich frage mich, warum mich es mehr berührt, wenn dort ein Tier getötet wird?

Das liegt an dem Beschützerinstinkt, den wir Tieren (und Kindern) gegenüber haben.
*********_moon Paar
1.232 Beiträge
das einzige was mir an diesem Tatort gefiel war die Musik.
*****ida Frau
17.012 Beiträge
Mir geht es wie
@*******_DA *wink*
ich fand den Tatort auch wieder oberextraklasse!!! *freu2*
Die verwöhnen mich zur Zeit wirklich. ich bin sehr sehr versöhnt mit diesem Format *sonne*

Oh ja, extrem realistisch. Extrem nah am Leben - ein Hinweis im Abspann zum realen Fall hätte mir (!) mehr gegeben und hätte ich besser gefunden als das ja dann nur ironisch zu wertende 'no animal was harmed...' (und ja, *lol* mein Mann kommentierte die Hundetötungs-Szene auch genau so! *grins*)

Die 15jährige: GANZ großes Kino! Ihre anfängliche Faszination für diesen älteren Mann, die immer mehr der Genervtheit und vor allem Ernüchterung weicht. *bravo*
Die Lust auf gleichaltes Leben, auf Teenager-Lachen und Unsinn, die Sehnsucht nach Zuhause, egal wie das gewesen sein mag. (Was um alles in der Welt sollten die Szenen bei der Mutter in der Wohnung mit den schwarzen Müttern und Babies und die Abschiedsszene ihrer zweiten Tochter, die mit dem Exmann huckepack abzieht?!? *gehirnschnecke* )

Der "Entführer": alle Achtung! endlich hat er eine "Frau", die ihm bedingungslos folgt, die ihn bewundert und ihn für den großen Macker hält - dann wird die erwachsen und ent_wächst ihm in mehr als einer Hinsicht!
Sein Leben ein einziges Chaos und er ein Feigling und Loser und Arschloch. Toll gespielt, wirklich toll. Natürlich musste er den Hund erschlagen, nach seiner Logik; der hat ja weitaus mehr Aufmerksamkeit und Liebe von Emily bekommen als er.

Und ja: die Szene hätt's nicht gebraucht - die Hundeleiche danach zu sehen wäre heftig genug gewesen.
Apropos: muss wirklich gezeigt werden, wie ein erwachsener Mann (!) einer 15jährigen (!!!) die Pussy leckt? Ernsthaft? Muss das sein? In der ARD, zur besten Sendezeit?
Mir geht's nicht um Prüderie, ich find nur, es gibt Grenzen. Und die sind beim Zeigen von Sex mit Minderjährigen eindeutig erreicht.

Dafür ein dickes Minus, sowas ärgert mich nämlich echt.

Musik: so schön, wieder was von Rio zu hören, der war schon auch ein geiler Musiker *love5*
*******1550 Frau
3.466 Beiträge
Auch ich musste mir bei der "Hundeszene" die Decke über den Kopf ziehen, hab aber leider vergessen, den Ton abzustellen...

Es war erst schockierend für mich, dass mir diese Szene (obwohl natürlich gestellt, wie alle anderen Mordszenen auch), so zu schaffen machte. Aber jetzt bin ich etwas beruhigt, weil es Euch ja auch so ging.


Die Szene war jedoch, wie auch die Sexszene einfach zwingend, um die "Krankheit" des Mannes, den zunehmenden Druck auf ihn und die Entgleisung des Ganzen entsprechend rüber zu bringen.


Ob die Sendezeit noch zu den aktuellen / neueren Tatort - Erscheinungen passt, ist die andere Frage, die ich mir ja bereits bei anderen Folgen gestellt habe. Andrerseits durfte ich in meiner Kindheit NIEMALS einen Tatort anschauen - da war Kinderzimmer zur Tatortzeit angesagt - also auch eben eine gesellschaftliche Erziehungsthematik...

Die Schauspieler fand ich durchweg klasse. Die Anfangsszene in der Wohnung der Mutter habe ich allerdings auch nicht verstanden. Die Begehren Emiliys Kontakt zu Gleichaltrigen zu bekommen - ganz toll dargestellt!
Die Szene war jedoch, wie auch die Sexszene einfach zwingend, um die "Krankheit" des Mannes, den zunehmenden Druck auf ihn und die Entgleisung des Ganzen entsprechend rüber zu bringen.

So sehe ich das auch. Der Regisseur hat die Sex-Szenen sehr gut gelöst, das meiste war nur angedeutet und für die Handlung wichtig. Man sollte auch bedenken, dass die Schauspielerin schon 18 war. Wenn ich da an Nastassja Kinski denke, die war bei den Dreharbeiten wirklich erst 15.
******ier Frau
36.535 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bloß gut, dass ich DEN Film NICHT gesehen habe. *umfall*

*danke* für eure Beiträge *top2*
Zitat von ******ier:
Bloß gut, dass ich DEN Film NICHT gesehen habe. *umfall*

*danke* für eure Beiträge *top2*

Dann hast du aber wirklich was verpasst. *zwinker*
****med Frau
8.516 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich bin da ganz bei Tati, obwohl ich mich stellenweise echt gelangweilt habe und das Thema verabscheut hatte, bleibt der mir in Erinnerung.

Dadurch angeregt habe ich mal ein kleines Quiz für Euch:

Tatort-Fans: Quiz / Frage an die Tatortfans

@********fOld

mmm Reifezeugnis, ich bin da eher bei der Zeit und dessen Kritik / Analyse, die sich auf Blechschaden / Finke bezieht und die Lebenslüge in den Vordergrund rückt.
https://www.zeit.de/kultur/f … r-und-dich-obduktionsbericht

Ach und den Trailer wollte ich noch nachreichen, denn der ist jetzt online

@****med

"Blechschaden" kenne ich ehrlich gesagt nicht.
Warum die Zeit allerdings "Roadtrip durch den Schwarzwald" schreibt, weiß offenbar auch keiner, ein Roadtrip war das ja nun ganz und gar nicht...
****med Frau
8.516 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Habe vorhin einen sehr guten Artikel mit der Regisseurin Julia von Heinz gefunden, die ja ziemlich kritisiert wurde.
Hier ein Ausschnitt speziell zur Hundeszene:

ZEIT ONLINE: Warum mussten Sie die Tötung des Hundes zeigen?

Von Heinz: Ich hatte den Hund zuvor als Figur aufgebaut, als Freund von Emily. Das Mädchen hat eine innige Beziehung zu ihm, während die zu Martin abgeflaut ist. Der Hund verhält sich fast menschlich, er verteidigt das Mädchen, rettet sie aus der Sexszene. Einmal beißt er Martin. So einen Charakter kann man nicht im Off abmurksen. Man muss miterleben, welches drastische Ende der Hund findet.
...
Außerdem steckt darin ein klassisches Spannungselement. Wenn er den Hund umbringt – bringt er dann auch noch Emily um? Ob das Mädchen hier heil rauskommt oder nicht, das ist die Frage, die die Zuschauer durch den Film zieht. Und es braucht diese Drastik, damit Emily begreift: Jetzt muss ich gehen. Dieser Schritt baut sich langsam auf – wenn sie die anderen Teenager am See sieht, aber selbst mit dem alten Kerl rumhängen muss, wenn sie den selbst gedrehten Porno auf Martins Rechner entdeckt und davon abgestoßen wird. Emily muss die Tötung gar nicht sehen, weil der Zuschauer ihr vorher schon so nahegekommen ist, dass es stellvertretend funktioniert. Durch die drastische Darstellung wird klar: Jetzt reicht es.
https://www.zeit.de/kultur/f … erm=facebook_zonaudev_int&ut
Vielen Dank für den Text!

Einleuchtend ist das schon und ich habe auch während des Tatorts eingesehen, dass diese Szene für die Dramaturgie zwingend ist.
Trotzdem ist die Szene natürlich für viele Zuschauer (für mich auch) schwer erträglich.
*******1550 Frau
3.466 Beiträge
Taort auf 3sat - das ist doch auch eher ungewöhnlich, oder?

Für immer und dich - ja, auch mein Hihglight des Abends - zum Glück weiß ich schon, wann ich dann lieber auf tonlos schalte und weg schaue....
*******A_21 Mann
24.561 Beiträge
@*******1550
Den habe ich noch nicht gesehen, soviel ich weiß...
Ist der wohl so krass? Weil du da wegschauen musst.
*******1550 Frau
3.466 Beiträge
@********_for

Guckst Du bei den Kommentaren über die letzte Ausstrahlung *g*
******r28 Frau
18.291 Beiträge
ich war auch froh, dass ich das wusste und auf die Szene vorbereitet war
*******1550 Frau
3.466 Beiträge
Hab diesesmal rechtzeitig auf lautlos gestellt und bin aufs stille Örtchen gewandert *g*

Wieso kenne ich eigentlich von diesem Team nur diesen Tatort?

Finde die zwei auch ganz knuddelig, mit einem zarten Hauch von Privatleben, der dazu noch zum Thema passte...
Zitat von *******1550:
Wieso kenne ich eigentlich von diesem Team nur diesen Tatort?

Dieses Team hatte bisher 4 Fälle seit 2017, davon einer ohne Berg.

Ich mag dieses Team auch sehr, sie sind so schön entspannt und normal.

Obwohl ich den Tatort ja kannte, hat er mich dieses mal noch mehr beschäftigt, als beim ersten mal.

Für Emily war diese Reise durch Europa, mit einem erwachsenen Mann, der sie vergöttert, anfangs bestimmt ein total spannendes Abenteuer.
Aber auch so ein Abenteuer wird mit der Zeit zur Routine. Außerdem verändert man sich in diesem Alter ständig und möchte immer wieder Neues erleben.
Und das konnte Martin Nussbaum nicht verstehen und hat versucht dieses Leben, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Gewalt zu erhalten.
Für Emily muss die Vorstellung gruslig gewesen sein, als er davon schwärmte, nach Brasilien zu gehen und ein Haus zu kaufen und arbeiten zu gehen. Während wahrscheinlich Emily zuhause gesessen hätte, die Hausfrau hätte spielen dürfen und die Kinder groß ziehen. Das ist dann kein Abenteuer mehr.
Und wenn Martin davon sprach, dass er sich "für uns" den Buckel krumm gemacht hat und alles nur "für uns" getan hat, dann meine er nicht "für uns", sondern "für mich".
Bezeichnend dafür waren auch die Geburtstagsgeschenke für Emily. Unterhosen. Die hat er auch nicht gekauft, um Emily eine Freude zu machen, sondern sich.

Das Verwirrende für mich war, dass ich vor einigen Jahren einen Roman geschrieben habe, wo es um eine 16-jährige geht, die mit einem älteren Mann 5 Tage in einer leer stehenden Villa ohne Wasser und Strom verbringt.
Das Aussehen des Mädchens, für das ein Mädchen aus meiner Nachbarschaft Pate stand, beschrieb ich mit groß, dünn und blond.

Auf jeden Fall zählt dieser Tatort zu meinen persönlichen Favoriten.
*******1550 Frau
3.466 Beiträge
Da mir Emely, durch das zweite mal schauen dieser Folge, nun schon "bekannt" war, habe ich von Anfang an viel mehr Mitgefühl für sie entwickelt. Und da es sich ja um einen realen Fall handelte, hoffe ich sehr, dass das Mädchen trotz all dieser Erlebnisse eine "gesunde" Einstellung zu ihrem weiteren Leben / der Sexualität / Menschen und insbesondere Männern entwickeln konnte.

Das Verwirrende für mich war, dass ich vor einigen Jahren einen Roman geschrieben habe, wo es um eine 16-jährige geht, die mit einem älteren Mann 5 Tage in einer leer stehenden Villa ohne Wasser und Strom verbringt.
Das Aussehen des Mädchens, für das ein Mädchen aus meiner Nachbarschaft Pate stand, beschrieb ich mit groß, dünn und blond.

*oh* sehr verwirrend - wurde Dir da wohl etwas stibitzt?

Apropo Drehbuchklau - da fällt mir was ein, das gehört aber nicht hier rein
*undwech* *tipp*
Zitat von *******1550:
sehr verwirrend - wurde Dir da wohl etwas stibitzt?

Der Gedanke kam mir auch. *lol* Aber ich denke, es war nur Zufall. *ggg*
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