15.04.18 - Franken - Voss - Ich töte niemand (1055)
Team Franken:Tatort-Fans: Franken - Voss & Ringelhahn
Hauptkommissar Felix Voss hat seine Kollegen zur Einweihungsparty geladen. Über Handy erhält der Chef die Nachricht vom Doppelmord: Ismael Elmahi und Schwester
Manousha wurden brutal ermordet. Mit einer Eisenstange, 15 - 20 Mal. Das Geschwisterpaar, voll integriert lebt seit 15 bzw. 20 Jahren in Deutschland liegt seit etwas einer Woche tot im Haus in dern Nähe von Nürnberg. Die meisten Räume sind leer, die Spurensicherung findet Haar von einer Perücke und Fußabdrücke von zwei männlichen Personen - gibt es womöglich einen Zeugen?
Über die Handydaten erfahren die Ermittler von Ismaels Ziehsohn, Ahmad Elmahi, Student, hochbegabt und überall beliebt. Doch dieser ist seit 2 Wochen verschwunden, er hatte als Hauptzeuge in einem Gerichtsverfahren gegen drei Männer ausgesagt.
Dann wird ein Kollege aus dem Betrugsdezernat, Frank Leitner, vollgepumpt mit einem Medikamentencocktail aus Antidepressiva tot gefunden. Paula, enge Freundin von ihm, ist fassungslos, in Leitners privaten Räumen findet die Kommissarin, Hinweise auf eine rechtsradikale Gesinnung.
Lohnt sich das Einschalten?
Absolut! Wer seichte Krimi-Kost à la Münster erwartet, der ist hier natürlich komplett fehl am Platze. "Ich töte niemand" geht unter die Haut, von der ersten Sekunde an. Man fiebert mit den Kommissaren mit und kann ihre innere Zerrissenheit und Traurigkeit miterleben. Vor allem Hinrichs überzeugt einmal mehr in der Rolle des jungen Kommissars. Seine Ambivalenz - zwischen aufbrausendem Ermittler und zweifelndem Mensch - trägt weite Strecken des ganzen Films.
Auch der eigentliche Plot ist sowohl spannend als auch realistisch erzählt und steigert sich immer mehr, ohne auch nur in einer Sekunde übertrieben oder albern zu werden. Am Sonntagabend blickt der "Tatort"-Zuschauer in die tiefsten Abgründe der Menschheit und wird sich aller Voraussicht noch lange an diesen Film erinnern - inklusive des fulminanten Schlussdialoges.
spot-on newsAuch der eigentliche Plot ist sowohl spannend als auch realistisch erzählt und steigert sich immer mehr, ohne auch nur in einer Sekunde übertrieben oder albern zu werden. Am Sonntagabend blickt der "Tatort"-Zuschauer in die tiefsten Abgründe der Menschheit und wird sich aller Voraussicht noch lange an diesen Film erinnern - inklusive des fulminanten Schlussdialoges.