Frankfurt - Dellwo (a.D.) - Der frühe Abschied (698)
Arbeitstitel: Plötzlicher Kindstod / Das tote KindPsychologisches Ausnahmedrama mit vielen Zwischentönen und großartigen Schauspielerleistungen:
Die Schauspieler Lisa Hagmeister und Tom Schilling erhielten für ihre Rollen als Kindeseltern die Darsteller-Sonderauszeichnung beim Deutschen Fernsehkrimipreis 2008.
Vater Patrick, der abends von der Arbeit nach Hause kommt findet seine Ehefrau Tamara weinend und schreiend neben dem Bett der erst drei Monate alten Zwillinge Leon und Emily vor. Der kleine Junge ist tot. Der Vater ruft die Polizei zumal sich später herausstellt, ist bereits ihr erstes Kind Linda kurz nach der Geburt verstorben. Die Todesursache blieb damals ungeklärt.
Tamara wird von der Öffentlichkeit als Kindsmörderin vorverurteilt, obwohl die Untersuchungen noch immer andauern.
Der Psychologe empfiehlt, dass man der Mutter das noch lebende Zwillingskind Emily wegnehmen und bei der Großmutter unterbringen sollte – ausgerechnet bei jener gefühlskalten Frau, die Tamara niemals Liebe entgegenbringen konnte.
Sänger und Dellwo stoßen an die gesellschaftliche Schmerzgrenze. In ‚Der frühe Abschied‘ geht es um den Schutz der Kinder und um überforderte Eltern und um die Aufgeregtheit, die hierzulande bezüglich dieses Themas herrscht. ‚Das ganze Land sieht doch überall nur noch Kindsmörderinnen‘, ärgert sich Sänger. Mehr Drama als Krimi. Hoch emotional!
http://www.tittelbach.tv/programm/reihe/artikel-25.htmlDen Machern des Hessischen Rundfunks ist eine eindringliche und verstörende Studie gelungen. Sie zeigen ein junges Elternpaar, das an einem Schrei-Kind fast zu verzweifeln droht. Der Zuschauer sieht alltägliche Abgründe im kargen Hochhaus. Emotionale und menschliche Überforderung allenthalben.
http://www.rp-online.de/pano … -ums-tote-baby-aid-1.2025783